Bisher bei SERET:Inglourious Basterdskommentiert von Berthold Rothschild
Mittwoch, 26. Juni 2013, 19.00 Uhr
ICZ Gemeindezentrum, Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich, Gemeindesaal
CHF 15.- / Mitglieder, Legi 10.-
JÜDISCHE RACHE AN DEN NAZIS – DIE BASTERDS
EIN FILMABEND IN ANWESENHEIT DES PSYCHOANALYTIKERS
B. ROTHSCHILD
Berthold Rothschild, geb. 1937 als 9. von 10 Kindern einer jüdisch-orthodoxen Familie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinik Zürich, Psychoanalytiker Freud´scher Richtung mit eigener Praxis in Zürich. Publikationen und Lehrveranstaltungen zu Sozialpsychologie, Psychoanalyse, Sozial-Psychiatrie und politische Psychologie. Berthold Rothschild wird am Beispiel von «Inglourious Basterds» dem komplexen Thema der Rache nachgehen: Ist Rache aus philosophischer und religiöser Sicht zulässig, machen Rachephantasien glücklich, Aug um Aug – Zahn um Zahn, Rache im Traum, Unterschied Rache und Vergeltung, Rache und Genugtuung, Rache an den Nazis.
Programm
18.30 TICKETVERKAUF IM FOYER, TÜRÖFFNUNG
19.00 EINFÜHRUNG BERTHOLD ROTHSCHILD
19.10 INGLOURIOUS BASTERDS
Regie und Drehbuch Quentin Tarantino
Mit Brad Pitt, Christopher Waltz, Mélanie Laurent,
Till Schweiger, Michael Fassbender
USA/Deutschland 2009, 153 Min.
Originalfassung Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch
deutsche Untertitel
21.30 KOMMENTAR VON BERTHOLD ROTHSCHILD UND DISKUSSION MIT DEM PUBLIKUM
22.15 ENDE
Filmkritik
Im ersten Jahr der deutschen Besatzung Frankreichs. Shosanna Dreyfus muss mitansehen, wie der Nazi Oberst Hans Landa ihre gesamte Familie ermordet. Ihr gelingt es zu entkommen und sich in Paris eine neue Identität als Besitzerin eines Kinos zuzulegen. Anderswo in Europa stellt Leutnant Aldo Raine eine Gruppe jüdischer Soldaten zusammen, die rasche und effiziente Vergeltungsanschläge begehen soll. Später werden sie dem Feind als «die Bastarde» ein Begriff sein. Raines Truppe kontaktiert die
deutsche Schauspielerin und Geheimagentin Bridget von
Hammersmark für einen Einsatz, um die Führer des dritten
Reiches zu töten. Im politischen Untergrund und im
Schutz von Shosannas Kino werden unterschiedliche
Schicksale miteinander verwoben. Die junge Frau plant
dabei ihren ganz persönlichen Rachefeldzug.
In einer ausgewogenen Stilmischung aus Schundroman,
Western, Propaganda, Ironie und Überzeichnung vermengt
Tarantino ebenso die schändlichen wie unterdrückten Geschichten
des Zweiten Weltkrieges.
Der Film wurde mit 8 Oscars nominiert, Christoph Waltz
erhielt einen Oscar und den Darstellerpreis von Cannes.