Bisher bei SERET:POLICEMANHA-SHOTER
Mittwoch, 20. Mai 2015, 19.30 Uhr
ICZ Gemeindezentrum, Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich
CHF 15.- / ermässigt CHF 10.-
POLICEMAN – ein Film von Nadav Lapid mit Yiftach Klein
Nadav Lapid ist 1975 in Tel Aviv geboren. Sein Vater ist Schriftsteller, seine Mutter arbeitet als Drehbuchautorin. Nach Studien in Philosophie und Literatur besucht Nadav die Sam Spiegel Filmschule. 2007 gewährt ihm die Cinéfondation des Festival von Cannes die Möglichkeit, unentgeltlich während fünf Monaten in Paris zu leben. Er schreibt das Drehbuch zu «Policeman» und beendet die Arbeit am Film 2011. Von der israelischen Filmakademie wird das Werk als bester Film ausgezeichnet, dazu kommen weitere Preise der Akademie für Regie und Team. Am Festival von Locarno erhält der Film den Preis der Jury. Kürzlich, 2014, beendete Lapid seinen neuesten Film («Ganenet»).
Programm
19.00 TICKETVERKAUF IM FOYER
19.30 POLICEMAN – HA-SHOTER
Regie: Nadav Lapid
Darsteller: Yiftach Klein, Yaara Pelzig, Michael Moshonov,
Menashe Noi u.a.
Israel 2011, 105 Minuten, Farbe, ab 16 Jahren
Hebräische Originalversion, Deutsche Untertitel
Über den Film
Der Filmemacher als Seismograph: Als Nadav Lapid im August 2011 nach der Präsentatian seines Films am Locarno Filmfestival vors Publikum tritt, haben alle noch die Bilder der Protestaktionen in Tel Aviv vor Augen: Die Menschen campierten in der Stadt, um auf die Wohnungsnot und die hohen Lebensmittelpreise aufmerksam zu machen. Nadav erzählt, dass er die Arbeit am Drehbuch bereits vier Jahre zuvor in Angriff nahm. Die Hauptperson des Films, Yaron, ist Mitglied einer Eliteeinheit der Polizei, die den arabischen Terror im Land zu bekämpfen hat. Er liebt seine Einheit, die Kameraderie in der Gruppe und er liebt über alles seine Frau; die beiden erwarten ein Kind. Er ist sich seiner überzeugungen sicher und stolz auf die ihm übertragene Aufgabe – so lange bis seine Gruppe den Auftrag erhält, jüdisch-israelischen Terroristen Einhalt zu gebieten, die sich dem gewalttätigen Klassenkampf verschrieben haben, um gegen Kapitalismus und soziale Ungerechtigkeit im Land vorzugehen. Sie haben jene wenigen Familien im Visier, die den grössten Teil des Geldes besitzen, während grosse Teile der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben. Yaron ist erschüttert und gerät in einen tiefen inneren Konflikt.